Pfeiffersches Drüsenfieber (auch infektiöse Mononukleose genannt) ist eine Viruserkrankung, die durch das Eppstein-Barr-Virus ausgelöst wird. Man geht davon aus, dass etwa 90% aller Menschen das Virus in sich tragen. Meist sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 15 Jahren vom Pfeifferschen Drüsenfieber betroffen.

Pfeiffersches Drüsenfieber: 90% tragen das EBV-Virus in sich

Pfeiffersches Drüsenfieber (auch infektiöse Mononukleose genannt) ist eine Viruserkrankung, die durch das Eppstein-Barr-Virus ausgelöst wird. Man geht davon aus, dass etwa 90% aller Menschen das Virus in sich tragen, allerdings kommt es nicht bei allen Trägern zu einem Ausbruch der Krankheit. Meist sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 15 Jahren betroffen. Da EBV vor allem durchs Küssen übertragen wird, wird die Erkrankung auch als Kusskrankheit bezeichnet. Kleinkinder sind vor allem betroffen, da sie das Virus durch Küsse durch die Eltern übertragen bekommen, Jugendliche, wenn sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen machen. Die Inkubationszeit liegt bei etwa zehn – 50 Tagen. Eine Übertragung der Krankheit ist auch im gesunden Zustand über den Speichel möglich. 

Welche Symptome treten beim Pfeifferschen Drüsenfieber auf?

Bei Kindern wird das Pfeiffersche Drüsenfieber oftmals nicht erkannt, da die Symptome milder ausfallen als bei Jugendlichen und Erwachsenen. Bei ihnen treten oftmals nur Müdigkeit, Lymphknotenschwellungen und Fieber auf und klingen relativ zügig wieder ab. Manche Kinder haben sogar keine Symptome, bei Kindern unter vier Jahren kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen beginnt die Erkrankung mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber, oftmals gesellt sich eine Mandelentzündung oder ein Hautausschlag wie bei Masern oder Röteln hinzu. Rund die Hälfte der Betroffenen weist eine geschwollene Milz auf, weswegen strenge Bettruhe wichtig ist, um einen Milzriss zu umgehen. 

Wie wird das Pfeiffersche Drüsenfieber behandelt?

Gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es keine Universalmedikamente, es werden lediglich Medikamente verschrieben, die die Krankheitssymptome mildern können. Da bei Kindern generell ein milderer Verlauf auftritt, werden meist eher nur fiebersenkende und/ oder entzündungshemmende Mittel gegeben. Antibiotika wirken nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren und sind keine Therapiemöglichkeit. Bei Gabe von Antibiotika aus der Gattung der Aminopenicilline während eines Pfeifferschen Drüsenfiebers kann es sogar zu Hautausschlägen kommen. Oftmals geschieht dies, wenn das Pfeiffersche Drüsenfieber mit einer Mandelentzündung verwechselt wird und der Arzt / die Ärztin daraufhin ein Antibiotikum verschreibt.  

Wenn Dein Kind vom Pfeifferschen Drüsenfieber betroffen ist, sollte es sich schonen und Bettruhe einhalten. Zudem sollte es viel trinken und auf eine gute Mundhygiene achten, z.B. durch Gurgeln oder Zähneputzen, um Erreger abzutöten. Bei Halsschmerzen sollte Kost gegeben werden, die angenehm zu schlucken ist und nicht zu heiß oder stark gewürzt ist. Zusätzlich sollte der Rachen feucht gehalten werden, z.B. durch das Lutschen von Bonbons. 

Während einer akuten Krankheitsperiode sollte Dein Kind nicht in die KiTa gehen. Das Eppstein-Barr-Virus ist noch lange nach Genesung im Speichel nachweisbar und ansteckend, trotzdem dürfen Kinder nach Genesung wieder andere Kinder treffen und normal in die KiTa gehen. Du solltest nur in den ersten Wochen darauf achten, dass Dein Kind keine engeren Kontakte mit anderen Kindern hat oder mit ihnen Besteck oder Spielzeuge teilt. Wenn Dein Kind länger als drei Tage Fieber und/ oder Halsschmerzen hat, solltest Du einen Kinderarzt / eine Kinderärztin aufsuchen. 

Referenzen:Kinderärzte im Netz. Pfeiffersches Drüsenfieber. [zuletzt zitiert am 19.07.2023]. URL: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/pfeiffersches-druesenfieber/

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