Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Du Dir Gedanken über das Thema Abstillen machen solltest. Wir haben für Dich einige Tipps, wie das Abstillen sanft und stressfrei gelingen kann.

Stillen ist ein Prozess, bei dem Mutter und Kind besonders eng miteinander verbunden sind. Irgendwann ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem Du Dir Gedanken über das Thema Abstillen machen solltest. Dieser Punkt ist jedoch bei jeder Mutter ein anderer und auch die Gründe können sehr unterschiedlich ausfallen. Manchmal signalisiert das Baby langsam, dass es bereit ist, abgestillt zu werden. Abstillen sollte immer schrittweise und in individuellem Tempo erfolgen. Wir haben für Dich einige Tipps, wie das Abstillen erfolgreich und stressfrei gelingen kann!

Welche Gründe gibt es für das Abstillen?

Stillen ist nicht nur ein Prozess der Versorgung, sondern auch einer der Bindung. Durch den engen Kontakt mit der Mutter baut ein Kind Vertrauen auf. Irgendwann ist jedoch der Zeitpunkt erreicht, an dem man sich über das Abstillen Gedanken machen sollte. Dieser Zeitpunkt ist bei der einen Mutter früher, bei der anderen später erreicht und auch immer abhängig vom Kind. Generell wird empfohlen, mindestens bis zum sechsten Monat ausschließlich zu stillen. Ein Stillen des Kindes bis zum zweiten Lebensjahr wird zudem ausdrücklich von der WHO empfohlen. Über die Stilldauer hat jede Mutter selbst zu entscheiden, genauso darüber, wann sie abstillen möchte. Jedes Kind und jede Familie ist anders und wird mit verschiedenen Umständen konfrontiert, die diese Entscheidung beeinflussen können. Etwa 50 Prozent aller Frauen stillen bereits vor der empfohlenen Mindestdauer von sechs Monaten ab. Gründe für ein vorzeitiges Abstillen können sein:

  • Stillstreik: Das Kind verweigert plötzlich die Brust. Dieses Phänomen tritt manchmal zwischen dem dritten und vierten Lebensmonat auf, dabei handelt sich allerdings meist nur um eine Phase. Da Kinder in diesem Alter oft überreizt werden, kann es helfen, das Stillen so reizarm wie möglich zu halten: Ein ruhiger Raum mit gedimmtem Licht und der Verzicht auf starke Düfte (z.B. Parfüm) können hier wahre Wunder bewirken. Nachts in einer reizfreien Umgebung holen dann die Kinder die Milchmenge, die sie tagsüber verpasst haben, nach. Solange das Gewicht des Kindes steigt, musst Du Dir keine Sorgen machen. Im Normalfall geht diese sogenannte Brustschimpfphase so schnell wieder vorüber, wie sie gekommen ist.
  • Zu wenig Milch: Die Milchproduktion wird durch die Stimulation der Brustdrüsen bestimmt. Je weniger angelegt wird, desto weniger Milch wird im Umkehrschluss gebildet. Die Aussage, „zu wenig Milch zu besitzen“, ist in diesem Sinne irreführend, da die Milchmenge meist auf eine falsche Anlegetechnik oder zu seltenes Anlegen zurückzuführen ist. Es gibt allerdings auch Erkrankungen, wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen, die mit einer verminderten Milchproduktion einhergehen können. Bei Frühgeborenen gibt es die Möglichkeit, Spendermilch aus einer Muttermilchbank zu bekommen.
  • Stillprobleme, wie wunde Brustwarzen, Milchstau oder Brustentzündungen, machen das Stillen zu schmerzhaft, um es fortzuführen. In solchen Fällen sollte eine Hebamme, ein Arzt oder eine ausgebildete Stillberaterin konsultiert werden. Brusthütchen aus Silikon können beispielsweise helfen, wunde Brustwarzen zu entlasten und Schmerzen zu mindern.
  • Flach- oder Hohlwarzen, die das Stillen erschweren: Hier kann auf spezielle Stillhütchen zurückgegriffen werden. Das Stillhütchen kann dem Baby helfen, einen festen Ansetzpunkt zu finden und seinen Gaumen zu stimulieren.
  • Berufstätigkeit: Job und Stillen sind nicht immer für Mütter miteinander vereinbar, vor allem wenn ein Abpumpen der Muttermilch nicht möglich oder nicht gewollt ist. Gesetzlich stehen Müttern jedoch auch nach dem Mutterschutz Stillzeiten zu, in denen sie ihr Kind stillen oder Muttermilch abpumpen können.
  • Flaschenfütterung scheint bequemer: Zwar geben laut Studien rund 95 Prozent aller Mütter vor oder unmittelbar nach der Geburt an, dass sie stillen möchten, rund 20 Prozent greifen jedoch bereits nach zwei Wochen auf industriell hergestellte Säuglingsnahrung zurück. Vor allem wenn sie mit Stillproblemen konfrontiert werden, ist die Flaschenfütterung für viele Mütter der einfachere Weg. Es ist jedoch auch möglich, Muttermilch abzupumpen.
  • Mehr Unabhängigkeit vom Kind: Stillen gestaltet sich nicht immer so harmonisch, wie es auf Bildern suggeriert wird. Einige Mütter leiden unter der plötzlichen Veränderung und dem Druck, auf Abruf zur Verfügung zu stehen.
  • Start der Beikost: Beikost sollte ab dem fünften, spätestens ab dem siebten Monat zugefüttert werden. Die WHO empfiehlt, für eine bestmögliche Entwicklung parallel zur Beikost sogar bis zum zweiten Lebensjahr zu stillen. Beikost kann nach und nach zu den Stillmahlzeiten ergänzt werden, während letztere nach und nach reduziert werden. Durch diese Methode gewöhnt sich der Darm des Kindes schrittweise an die Nahrungsumstellung und es kommt seltener zu Bauchschmerzen und Allergien.
  • Stress durch Haushalt und Familie: Wenn ein Kind auf der Welt ist, scheint sich alles erstmal nur um den Nachwuchs zu drehen. In der Praxis müssen jedoch noch viele weitere Aufgaben wie Haushalt oder die Versorgung der Geschwister bewältigt werden, was sehr an den eigenen Kräften zehren kann. 
  • Krankheiten von Mutter und/oder Kind: Manche Medikamente sind in der Stillzeit nicht erlaubt. Hinweise darüber finden Sie unter embryotox.de. Auch manche Erkrankungen des Kindes führen zu einem vorzeitigen Abstillen.

Stillprobleme sind mitunter einer der häufigsten Gründe für ein vorzeitiges Abstillen. Durch eine qualitative Beratung durch eine Hebamme und/oder Stillberaterin können diese jedoch in vielen Fällen vermieden werden. Bereits in der Schwangerschaft hilft es, sich auf das Stillen vorzubereiten und eine stillfreundliche Klinik zu wählen.

Tipps für ein sanftes und erfolgreiches Abstillen: Nie von heute auf morgen abstillen

Abstillen sollte nie von heute auf morgen geschehen, sondern schrittweise und in individuellem Tempo. Beim Stillen werden nicht nur die körperlichen Bedürfnisse des Kindes wie Nähe erfüllt, sondern auch seelische. Stillen legt den Grundstein für das Urvertrauen, das essentiell für die Mutter-Kind-Bindung ist. Ein abruptes Abstillen kann unter Umständen sehr belastend für ein Kind sein und es verunsichern, weswegen es nach und nach von der Brust entwöhnt werden sollte. Das Abstillen entwickelt sich von Seiten des Kindes oftmals von selbst: Es nuckelt beispielsweise nur noch kurz und trinkt nicht mehr richtig an der Brust. Auch die eigene mütterliche Intuition sagt, wann es langsam Zeit ist abzustillen und wann man sich dazu bereit fühlt. Du solltest diesen Zeitpunkt immer von den Bedürfnissen deines Kindes und Dir selbst abhängig machen und nie von den Erwartungen anderer! Von Sprüchen wie „Du stillst immer noch?“ solltest Du Dich nicht aus der Bahn werfen lassen, denn jeder besitzt sein eigenes Tempo – Mutter so wie Kind. Zudem wirkt sich längeres Stillen positiv auf die Gesundheit des Kindes aus. Ein geeigneter Zeitpunkt kann zum Beispiel zwischen dem neunten und zwölften Monat sein, wenn das Kind schon aus einem Becher trinkt und andere Nahrung zu sich nimmt.

Tipps für ein sanftes und erfolgreiches Abstillen:

  • Stillmahlzeiten sowie Stilldauer sollten schrittweise verringert werden, beispielsweise in einem Rhythmus von fünf Tagen. So gewöhnt sich das Baby langsam an die Veränderungen in seiner sonst so gewohnten Stillroutine. Am Ende kannst Du die Brust nur noch nachts zum Einschlafen anbieten. Es bietet sich zudem an, die Brust immer seltener aktiv anzubieten, sondern zu warten, ob das Kind sie einfordert.
  • Beende die Stillmahlzeit früher, indem du dein Kind nach der für dich angemessenen Zeit bittest, deine Brust loszulassen. 
  • Vermeide typische „Verführungsmomente“. Verhindere, dass das Baby deine nackten Brüste sieht. Trage stillunfreundliche Kleidung, etwa hochgeschlossene Pullover oder Kleider mit Reißverschluss am Rücken. Gibt es zum Beispiel einen festen Stillplatz, meide diesen Platz nun eher. 
  • Verändere deine Tagesroutine. Möchte Dein Kind zu Hause viel gestillt werden, verbringe  viel Zeit draußen, an anderen Orten oder mit anderen Personen. 
  • Möchtest Du das Stillen am Morgen oder am Abend einstellen, lass den Vater die Morgen- oder Abendroutine übernehmen, während Du bereits aufgestanden oder abends nicht zu Hause bist.
  • Ein enger Körperkontakt von Mutter und Kind sollte unter allen Umständen auch nach oder während dem Abstillen noch gegeben sein, um das Vertrauensband weiterhin zu stärken. Viele Kinder werden sonst unruhig und verlangen nach mehr Aufmerksamkeit.
  • Kinder sollten während der Abstillzeit besonders beschäftigt werden, um sie von den sonst stattfinden Stillmahlzeiten abzulenken. Dies kann ein gesunder Snack sein oder ein Spiel, bei dem das Kind seine Aufmerksamkeit nur darauf lenkt.
  • Abstillen ist ein guter Zeitpunkt, um den Vater mehr beim Zubereiten von Mahlzeiten oder beim zu Bett gehen einzubinden. Mütter können so mehr zur Ruhe kommen, um beispielsweise etwas Schlaf nachzuholen.
  • Beim langsamen Abstillen kannst Du jederzeit in die alte Stillroutine zurückkehren, wenn Du merkst, dass es vom Zeitpunkt noch nicht passt. Auch Zahnen oder Infekte beim Kind können Gründe dafür sein, das Abstillen vorerst zu unterbrechen.
  • Ein Schnuller kann das Saugbedürfnis des Kindes befriedigen und helfen, die Übergangszeit zu überbrücken.
  • Salbeitee besitzt eine milchreduzierende Wirkung und kann während der Abstillzeit getrunken werden. Empfohlen werden bis zu vier Tassen am Tag.

Abstillen ist ein Prozess, der oft viel Geduld erfordert, denn Veränderungen können für Kinder gerade am Anfang überfordernd sein. Auch ist es ein langsames Lebewohlsagen zum Stillen, dem Mutter und Kind achtsam begegnen sollten. Wenn Dein Nachwuchs sich frustriert zeigt, hilft viel Körperkontakt, ausgiebiges Kuscheln und Spielen – Dein Baby sollte so viel Nähe und Liebe wie möglich in dieser Zeit bekommen!

Nachts Abstillen: So gehst Du vor

Nachts zu stillen kann für viele Mütter kräftezehrend sein, vor allem, wenn der Nachwuchs mehrmals die Nacht an die Brust möchte. Möchtest Du vor nachts abstillen solltest Du auch hier schrittweise vorgehen. Bei einem Baby, dass auf Flüssignahrung angewiesen ist, solltest Du die Stillmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit ersetzen. Beachte hier, dass viele Babys lieber Muttermilch bevorzugen und Säuglingsersatznahrung zunächst ablehnen.

Kleinkinder kommen auch ohne nächtliche Milchration aus, weswegen Du dir aussuchen kannst, ob Du das nächtliche Stillen bei Deinem Kleinkind langsam reduzierst, oder sofort die Milch weglässt. Da es für Dein Kind erstmal eine Umgewöhnung ist, sollten keine anderen zusätzlichen Veränderungen stattfinden, beispielsweise die Kita-Eingewöhnung oder ein Umzug. Gib Dir und Deinem Kind Zeit, sich mit der neuen Situation zurechtzufinden und reagiere geduldig und verständnisvoll. Du solltest Deinem Kind in der Zeit des nächtlichen Abstillens sehr viel Nähe und Körperkontakt bieten, damit es weiß, dass Mama und Papa trotzdem da sind, auch wenn nicht mehr gestillt wird.

In unserem Artikel So kannst Du das Einschlafstillen sanft beenden findest Du weitere hilfreiche Tipps, wie Du das Abstillen nachts schrittweise einleiten kannst.

Plötzliches Abstillen: Was gibt es zu beachten?

Abstillen sollte immer langsam und nie plötzlich geschehen. Allerdings lassen manche Umstände es oftmals nicht zu, das Kind langsam von der Brust zu entwöhnen. Was sollte man beachten, wenn man von heute auf morgen abstillen muss?

Gründe für ein plötzliches Abstillen können sein:

  • Stillprobleme wie Brustentzündungen oder Milchstau machen das Stillen zu schmerzhaft. Keine Mutter sollte sich unter Schmerzen zum Stillen zwingen, allerdings kann gute Beratung von einer Hebamme oder Stillberaterin oft wahre Wunder wirken.  
  • Falls Medikamente beim Abstillen eingenommen werden müssen, gibt es mittlerweile eine große Bandbreite an stillverträglichen Varianten. Manche Medikamente können ein Abstillen oder eine Stillpause jedoch nötig machen. Es sollte immer mit dem Arzt oder der Stillberaterin abgesprochen werden, wie die beste Vorgehensweise ist. Eine Übersicht an stillverträglichen Varianten können sie beispielsweise hier einsehen.
  • Bei schwerwiegenden Erkrankungen der Mutter kann ein plötzliches Abstillen nötig sein, was jedoch nur relativ selten der Fall ist.  Eine Ausnahme kann beispielsweise die Stoffwechselerkrankung Hyperlipoproteinämie Typ 1 ausmachen, bei der eine veränderte Nährstoffzusammensetzung der Milch ein Abstillen nötig machen kann. Eine Erkrankung des Kindes ist im Regelfall kein Grund zum Abstillen, da das Kind vor allem in dieser Zeit Muttermilch für seine Genesung umso mehr braucht.

Folgende Tipps können bei einem plötzlichen Abstillen hilfreich sein:

  • Babys benötigen vor allem beim raschen Abstillen sehr viel Körperkontakt, der die Nähe beim Stillen quasi ersetzen kann. Du solltest Dir viel Zeit für Dein Kind nehmen und ausgiebige Streicheleinheiten einplanen. Andere Familienmitglieder wie Großeltern oder Geschwister sollten eingebunden werden, um dem Kind so viel Aufmerksamkeit und körperliche Nähe wie möglich zu geben.
  • Wird sofort nach der Geburt abgestillt, gibt es sogenannte Prolaktinhemmer, die dabei helfen können, dass der Milcheinschuss medikamentös verhindert wird. In der Regel besitzt der Körper jedoch eigene Regulationsfähigkeiten und reduziert die Produktion der Milchmenge selbst, weswegen nicht notgedrungen auf Medikamente zurückgegriffen werden muss. 
  • Wenn du ein paar Tage Zeit hast, um abzustillen, ersetze ungefähr jede zweite Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung. Zwei bis drei Tage später solltest du weitere Stillmahlzeiten ersetzen.
  • Da es vor allem beim plötzlichen Abstillen zu Milchstau kommen kann, solltest Du, wenn Spannung auf der Brust ist, einen Teil abpumpen – jedoch nicht zu viel, da dem Körper sonst signalisiert wird  „Die Milch ist leer, bitte nachproduzieren!“ Um einem Milchstau vorzubeugen, kann die Brust auch regelmäßig massiert werden oder etwas Milch ausgestrichen werden.
  • Kühlkompressen an der Brust können die Durchblutung einschränken, was wiederum die Milchbildung hemmt. Zudem wirkt Kälte vorbeugend gegen Brustentzündungen.
  • Wenn das Abstillen schnell geschehen muss, kann es sein, dass der Druck in den Brüsten massiv zunimmt und sich unangenehm anfühlt. In diesem Fall solltest Du die Brüste ausstreichen oder Milch mit der Handpumpe abpumpen, um die Spannung zu lösen.

Milchstau beim Abstillen: Was gibt es zu beachten?

Vor allem durch ein plötzliches Abstillen kann es schnell zu einem Milchstau kommen. Ist dies der Fall, verhärtet sich das Brustgewebe und es kommt zu Schmerzen, in manchen Fällen kann sich auch Fieber dazugesellen. Tritt ein Milchstau auf, sollte er in jedem Fall behandelt werden, da es anschließend sonst zu einer Brustentzündung (Mastitis) kommen kann.

Bei einem Milchstau solltest Du die Brust am besten ausstreichen und erstmal auf eine Milchpumpe verzichten, da dies die Milchbildung anregen kann. Feuchte und kühle Wickel können helfen, Schmerzen in der Brust zu mindern und die Milchbildung runterzufahren. Einen ähnlichen Effekt haben auch eng sitzende BHs, da sich dadurch das Drüsengewebe zusammenzieht. Zusätzlich kannst Du mehrere Tassen Salbei- oder Pfefferminztee trinken, denn auch diese bewirken, dass die Milchbildung reduziert wird und sich das Drüsengewebe zusammenzieht.

Sollten sich die Schmerzen nach ein paar Tagen nicht bessern, solltest Du bei einem Arzt / einer Ärztin vorstellig werden.


Abstillen: Der emotionale Abschluss der Stillbeziehung

Das Abstillen ist einer der ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit des Kindes. Für viele Eltern ist es deswegen auch ein sehr emotionaler Prozess. Vor allem wenn unfreiwillig abgestillt werden muss, leiden Mütter oft unter Selbstvorwürfen oder einem schlechten Gewissen. Auch der Druck von außen kann enorm sein, denn nicht jede Mutter kann lange stillen, auch wenn sie es vielleicht unbedingt möchte. Man sollte sich hier unbedingt vor Augen führen, dass man auch ohne Stillen eine liebevolle und innige Beziehung zu seinem Kind aufbauen kann und man deswegen keine schlechte Mutter ist! Durch das Abstillen kann es vorkommen, dass der Körper sich zudem hormonell noch mal umstellt, was bei vielen Frauen zu einem zweiten Babyblues oder zumindest einem Gefühl von Traurigkeit führen kann – aber auch dies geht irgendwann vorbei! Die aufgeführten Tipps sollten Dir die Angst vor dem Abstillen nehmen, denn wenn Du entspannt bist, wird sich dies auch positiv auf deinen Nachwuchs auswirken!

Referenzen:

Kersting M, Hockamp N, Burak C et al. Studie zur Erhebung von Daten zum Stillen und zur
Säuglingsernährung in Deutschland – SuSe II. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. 14. Ernährungsbericht 2020. V1–V 34.

Henzler S. Abstillen ohne Medikamente – geht das? Europäisches Institut für Laktation und Stillen. Fachtagung Tuttlingen 22.03.2019.

Europäische Laktationsberaterinnen Allianz. Plötzliches Abstillen –  eine schwierige Situation aktiv gestalten. 2017.

Rebhan et al. Initiales Stillen und Gründe für das Abstillen. Ergebnisse der Studie Stillverhalten in Bayern. 2008.

Robert Koch Institut. Vor und nach der Geburt. Themenblatt Stillen. 2020.

Gresens R. Intuitives Stillen. München: Kösel Verlag; 2016.

Letzte Aktualisierung: 14.02.2024

 

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