Symptome bei Scharlach
Auch Scharlach ist eine klassische Kinderkrankheit. Sogenannte A-Streptokokken lösen die bakterielle Infektion aus. Die Keime werden per Schmier- oder Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. A-Streptokokken können Giftstoffe bilden. Nach einer Scharlacherkrankung ist man gegen diesen Giftstoff immun. Da es aber viele unterschiedliche Bakterienstämme gibt, kann man auch mehrfach an Scharlach erkranken. Scharlach ist hochansteckend und tritt im Herbst und im Winter gehäuft auf. Bei Scharlach kommt es zu folgenden Erstsymptomen:
- Rachenentzündung
- Schluckbeschwerden
- Erbrechen
- Fieber
- Gerötete Wangen
Nach ein paar Tagen treten die typischen Symptome der Haut- und Schleimhautveränderungen auf wie ein rot gefärbter Rachen, weißlicher Belag auf der Zunge und fleckig gefärbte Mandeln. Zudem bildet sich ein juckender Hautausschlag, der sich über den ganzen Körper ausbreiten kann.
Wie wird Scharlach behandelt?
Der Kinderarzt behandelt die Streptokokkenerkrankung für gewöhnlich mit einem Antibiotikum, um mögliche Komplikationen, wie das Rheumatische Fieber und die Nierenentzündung, zu verhindern. Unbehandelt können sich die Erreger außerdem im Nasen-Rachen-Raum ausbreiten und zu einer Mittelohrentzündung, einer Nasennebenhöhlenentzündung, einem Abszess im Rachenbereich oder einer Hirnhautentzündung führen.
Scharlach-Fakten
– Inkubationszeit: Ein bis acht Tage
– Ansteckungszeitraum: Zwei bis drei Wochen nach Ansteckung oder bis 48 Stunden nach der ersten Gabe eines wirksamen Antibiotikums
– Immunität: Keine, erneute Infektionen laufen allerdings in der Regel ohne Hautausschlag ab und sind daher streng genommen kein Scharlach.
– Impfung: nicht möglich
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Referenzen:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Scharlach. [zuletzt zitiert am 23.02.2024].
Aktualisierungsdatum: 23.02.2024