Alles was Du über die Kinderkrankheit Keuchhusten wissen solltest. Wie lange beträgt die Inkubationszeit und wann ist der Ansteckungszeitraum? Ist eine Impfung möglich?

Keuchhusten oder Pertussis

Keuchhusten ist eine bakterielle Infektion, die sehr stark ansteckend ist. Der Erreger Bordetella pertussis bildet Giftstoffe, die die Atemwege schädigen und besonders bei jungen Säuglingen im Gehirn für Atemaussetzer sorgen können. Kinder und Erwachsene zeigen zu Beginn der Erkrankung ein Stadium mit Erkältungssymptomen und leichtem Fieber. Dieses Stadium catarrhale dauert circa zwei Wochen und geht dann in das Stadium convulsivum über, das durch seine massiven Hustenanfälle gekennzeichnet ist und der Krankheit den Namen Keuchhusten gegeben hat. Die Patienten husten anfallsartig mit herausgestreckter Zunge, würgen zähen Schleim aus und machen anschließend bei der Einatmung ein keuchendes Geräusch. Die Anfälle können bis zum Erbrechen und zum Atemstillstand führen und ziehen sich auch nach dem Abklingen der anderen Symptome noch wochenlang hin. Antibiotika helfen nur in einem frühen Stadium, da sie gegen die bereits gebildeten Giftstoffe nichts mehr ausrichten können. Daher ist die Schutzimpfung wichtig.

Keuchhusten-Fakten

– Inkubationszeit: Sieben bis 14 Tage
– Ansteckungszeitraum: Sieben Tage nach Ansteckung bis zum Lebensende der Bakterien, circa fünf Wochen nach Beginn der Erkrankung
– Immunität: zeitlich begrenzt, nicht lebenslang
– Impfung: in einem Alter von zwei, drei und vier vollendeten Lebensmonaten, eine vierte
Dosis zwischen elften und 14 Lebensmonaten. Auffrischimpfung in Kombination mit Tetanus und Diphtherie im Alter von fünf bis sechs Lebensjahren. Zwischen neun und 17 Jahren folgt eine weitere Impfung. Im Erwachsenenalter wird eine einmalige Auffrischung empfohlen. Erfahre hier mehr über Kinderkrankheiten.

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